Fortbildung „Wie Schreiben gelingt“

Das Kollegium der Hans-Geiger-Schule hat gemeinsam mit der Don-Bosco-Schule in Niederkirchen am 12.2.2019 eine besonders wertige Fortbildung zum Thema „Handschriftliches Schreiben, Entwicklúng von Fein- und Graphomotorik sowie die richtige Stifthaltung“ erhalten. Die Erkenntnisse waren deshalb enorm, weil viele Lehrer*innen gleiche oder ähnliche Erfahrungen machen, diese jedoch bisher nicht fachlich und wissenschaftlich bestätigt sahen. Die Erfahrungen der Lehrer*innen sind durchweg so, dass die motorischen Fähigkeiten in den vergangenen Jahren stark nachgelassen haben, dass die Stifthaltung bei vielen Kindern nicht korrekt ist und aber auch kaum mehr veränderbar erscheint, dass Kinder mit mortorischen Schwierigkeiten auch in anderen Bereichen Schwierigkeiten haben….

Stephanie Ingrid Müller hat zunächst Zusammenhänge zwischen der Gehirnentwicklung und der Entwicklung der Motorik aufgezeigt, um schließlich auch den Wert der Unterstützung der Kinder bei der Entwicklung einer geunden Motorik und damit auch einer gesunden geistigen Entwicklung zu beschreiben.
Welche Bedeutung die Stifthaltung für das konzentrierte, weniger fehlerbehaftete Schreiben hat, stellte sie in einem weiteren Schritt den Lehrer*innen eindrücklich dar. Kinder, die sich schwer tun mit der Stifthaltung, graphomotorische Schwierigkeiten haben, tun sich in der Folge schwer mit der Konzentration auf die zu schreibenden Inhalte. Die verkrampfte Haltung der Hand bindet viel Konzentration und Kraft, die bei der inhaltlichen Erarbeitung anschließend fehlt.
Schließlich, und das war letztlich auch für die Lehrer*innen von besonderer Bedeutung, zeigte sie Fördermöglichkeiten auf, was getan werden kann, um Schüler*innen doch noch die richtige Stifthaltung nah zu bringen.
In diesem Film erläutert sie die bestehenden Zusammenhänge, auch im Hinblick auf den Einsatz digitaler Medien, eindrücklich.
Wir planen nun einen Informationsabend für Eltern, Lehrer*innen und Erzieher*innen. Denn Aufklärung tut tatsächlich Not!
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Schulinsektenhaus-Aktion

Wir machen mit!

Die Hans-Geiger-Schule hat zwei Insektenhotels der „Aktion Schulinsektenhaus“ erhalten, die die SchülerInnen gemeinsam mit ihrer Lehrerin im Schulgarten am Gartenhäuschen aufgehängt haben. Um flächendeckend und langfristig Daten über Bestäuber wie Wildbienen und weitere Insekten zu sammeln, kooperieren deutschlandweit Schulen mit SchülerInnen des UWC Robert Bosch College und mit ForscherInnen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Dieser kleine Informationsfilm erklärt die Hintergründe!

Zwei Insektenhäuser (Nisthilfen) haben wir per Post erhalten und aufgehängt. Nach jeder Sommersaison wird eine Nisthilfe an die Forschergruppe, bestehend aus WissenschaftlerInnen und SchülerInnen, in Freiburg zurückgesendet. Die WissenschaftlerInnen und SchülerInnen werden die Art und Anzahl der vorkommenden Insekten für jeden Schulstandort analysieren.
So können beispielsweise die Ausbreitung neuer Arten, Nahrungsgewohneiten und  Verbreitungsgrenzen erfasst werden. Werden diese Beobachtungen über einen langen Zeitraum durchgeführt, können  Populationstrends erfasst werden und man kann so dazu beitragen, die Ursachen des Insektenrückgangs zu identifizieren.

Durch die Teilname unserer Schule befassen sich unsere LehrerInnen und vor allem SchülerInnen mit dem Thema Insektensterben. Die Teilnehmenden eignen sich auf diese Weise, wie auch schon am Beispiel unserer beiden Bienenstöcke, angewandtes Wissen über unsere heimischen Bienen, Wespen und weiteren Insekten an. Sie lernen nicht nur deren Lebensweise kennen sondern werden darüber hinaus auch für die Bedeutung von Insekten in funktionierenden Ökosystemen sensibilisiert.

Wussten Sie, dass genau die von uns verwendeten Nisthilfen seit über 20 Jahren in der ökologischen Forschung als Indikatoren für Artenvielfalt genutzt werden?

Unser Schulinsektenhaus Projekt setzt den primären Fokus auf Umweltbildung und Monitoring. Zusätzlich wird die ortsansässige Population der Insekten unserer Schule durch die Nisthilfen unterstützt.